„Auf den Spuren Friedrich des Großen“ in Berlin, Potsdam und im Oderbruch.

Eine Exkursion im 300. Jubiläumsjahr seiner Geburt  

Friedrich der Große (Friedrich II. von Preußen, auch der „Alte Fritz“ genannt) ist aus der Geschichte Ostfrieslands nicht wegzudenken, war er es doch, der sich im Jahre 1744 eine territoriale Beute aneignete, als der letzte Fürst aus dem Hause Cirksena starb und keine Nachkommen hinterlassen hatte. Im Urbarmachungsedikt aus dem Jahre 1765 erklärte er die Hochmoore in Ostfriesland zum Staatseigentum und erreichte damit die Ansiedlung der sogenannten Moorkolonisten. Zahlreiche Dörfer in Ostfriesland wurden durch sie gegründet.

1778 versuchte Friedrich II., den Ostfriesen das Teetrinken abzugewöhnen. Hier hatte er aber nicht mit dem Widerstand der Ostfriesen gerechnet und gab nach zwei Jahren auf, erlaubte fortan den Genuss des „chinesischen Drachengiftes“, wie er den Tee nannte. Dass die Ostfriesen seine Statue an die Knock verbannt haben, hat damit aber nichts zu tun.

Wahr ist, dass für den Bau des Schlosses Sanssouci „ostfriesisches Tafelsilber“ umgesetzt wurde und sich Friedrich der Große jährlich 40.000 Taler von den Ostfriesen geben ließ, als Entschädigung dafür, dass sie keine Soldaten abstellen mussten.

Die Spuren, die der Preußenkönig hier hinterließ, kann jeder für sich erfahren. Gemeinsam soll uns dagegen die Exkursion auf den Spuren dieses Kriegers, Künstlers und Philosophen an die Stätten seines hauptsächlichen Wirkens führen, somit mehr über „Friedrich den Großen“ zu erfahren und vielleicht auch Handlungsweisen für Ostfriesland besser zu verstehen.